Interessant ist auch, dass die Juristin beim Land zunächst mit "Beteiligungsverwaltung und zivilrechtlichen Aufgaben" zu tun hatte, später in der Kulturabteilung landete und von dort - anscheinend ohne einschlägige Ausbildung oder Erfahrung - in die Bibliothek "entsandt" (Zitat aus dem Artikel) wurde. Ich will damit keinesfalls sagen, dass sie keine gute Arbeit in der Bibliothek leisten kann, und finde es auch toll, dass sie sich selbst um den Besuch des Lehrgangs bemüht hat. Ich meine es also wirklich nicht persönlich gegen diese Kollegin, wenn ich mich generell frage, wieviele Dienstgeber offensichtlich meinen, für die Bibliotheksarbeit sei keine Ausbildung von Nöten. Ich muss auch den Kopf schütteln, wenn ich immer noch Stellenausschreibungen sehe, in denen steht "Voraussetzung: Matura. Erwünscht: bibliothekarische Ausbildung"... Hab noch nie eine solche Stellenausschreibung für den ZID gesehen.
Update 16.9.2009: Habe die Kollegin gerade am Bibliothekartag kennengelernt - sie hat mich auf diesen Eintrag angesprochen und mir erzählt, dass sie sich davon nicht "abschrecken" ließ und noch immer im Bibliothekswesen tätig ist. Ersteres war niemals beabsichtigt, daher freut mich zweiteres!
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