Schleichende Bibliothek

Zitat aus einem aktuellen Wiener FPÖ-Hetzblatt: "Eine Dame, die in der Gudrunstraße wohnt, kritisiert wie diese [islamischen, Anm.] Zentren schleichend entstehen. 'Erst werden Lebensmittel verkauft, dann kommt das Gastgewerbe dazu. Später wird es ein Kulturzentrum mit Bibliothek'". Na, bitte, wo kämen wir denn dahin, wenn da alle auf einmal einfach zu lesen beginnen...

Symposion "Deutsch-jüdische Kinderliteratur"

Am 8. und 9. Oktober 2009 findet in Wien das Symposion "Deutsch-jüdische Kinderliteratur. Von der österreichisch-ungarischen Monarchie bis zur Gegenwart" statt, veranstaltet vom IWK und der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung. Konzept und Organisation: Susanne Blumesberger, Rahel Rosa Neubauer.

Die Forschung zu jüdischer Kinderliteratur ist ein noch sehr junger kultur-, geschichts- und literaturwissenschaftlicher Forschungsschwerpunkt – umso spannender, sich diesem eingehend zu widmen, als sich die lange Zeit nicht wahrgenommene Literatur für jüdische Kinder im deutschsprachigen Raum als ideale Quelle zur Erforschung der deutsch-jüdischen Kulturbeziehungen erweist. In diesem Zusammenhang wird auch das Spannungsfeld zwischen spezifisch jüdischer Literatur und Literatur von AutorInnen jüdischer Herkunft thematisiert. Die Betrachtung kinderliterarischer Werke von AutorInnen jüdischer Herkunft unter diesem speziellen Aspekt stellt ein bislang marginalisiertes Thema dar. Die jeweilige Aussage des literarischen Werks stand immer im Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach Assimilierung und Eingliederung in das jeweilige gesellschaftliche und kulturelle Umfeld, wobei die jüdische Herkunft und Religion in den Hintergrund trat und nicht mehr identitätsstiftend war, einerseits und dem der Suche nach sowie Bewahrung und Stärkung der jüdischen Identität in einer nichtjüdischen bzw. explizit antisemitischen Umwelt andererseits. Im Rahmen dieses Symposions werden die bisherigen Forschungsergebnisse vorgestellt sowie neueste Erkenntnisse präsentiert.

Programm:

Donnerstag, 8.10.2009, Jüdisches Museum, Dorotheergasse 11

18.30 Eröffnungsvortrag von Zohar Shavit (Unit for Culture Research, Tel Aviv University): "Gewöhne einen Knaben an seinen Weg" (Sprüche 22:6). Was kann man von der Geschichte der jüdischen Kinderbücher lernen?

Freitag, 9.10.2009, Club Stephansplatz 4

9.15-9.30 Susanne Blumesberger und Rahel Rosa Neubauer: Begrüßung

9.30-10.00 Gabriele von Glasenapp (Frankfurt): Was ist jüdische Kinder- und Jugendliteratur? Vorschläge zu ihrer Definition und wissenschaftlichen Beschreibung

10.00-10.30 Anna Maja Misiak (Bern): Form und Uniform. Kinderliteratur betrachtet von der jiddisch-polnischen Schriftstellerin Debora Vogel

10.30-11.00 Kaffeepause

11.00-11.30 Jennifer Tharr (Berlin): Anna Maria Jokl als deutsch-jüdische Kinder- und Jugendbuchautorin? Eine Befragung der rezeptionellen Zuschreibungen und literaturwissenschaftlichen Kategorisierungen unter Berücksichtigung von Jokls Selbstpositionierungen

11.30-12.00 Uta Fröhlich (Berlin/Heidelberg): Die mährisch-jüdische Kinderbuchautorin Franziska Bloch-Mahler (1884-1942). Leben und Werk einer vergessenen Schriftstellerin

12.00-14.00 Mittagspause

14.00-14.30 Ernst Seibert (Wien): Béla Balázs. Grenzgänger des jugendliterarischen Kanons

14.30-15.00 Jana Mikota (Prag/Siegen): Ilse Weber und ihre jüdischen Kindermärchen

15.00-15.30 Kaffeepause

15.30-16.00 Heidy Margrit Müller (Brüssel): Sprache als Anker, Krücke und Flügel. Identitätskrisen von Jugendlichen irakisch-jüdischer Herkunft in Werken Sami Michaels, Mona Yahias, Samir Naqqashs und Eli Amirs

16.00-16.45 Susanne Blumesberger und Rahel Rosa Neubauer (Wien): Der Forschungsstand zu österreichischen Kinderbuch-AutorInnen jüdischer Herkunft sowie österreichischer jüdischer Kinderliteratur

16.45-17.00 Abschlussdiskussion

17.00-17.30 Prämienverleihung der ÖG-KJLF, anschließend Wein & Brot

19.00 Lesung von Jutta Schumacher (Freiburg/Br.): Wenn die schlauen Hühner den dummen Fuchs überlisten. Oder: Wie jüdisch sind jüdische Fabeln?

Über die Mahrtenehe

Ich habe einmal eine Proseminararbeit über "Peter von Staufenberg und die Erzählungen von der Mahrtenehe" geschrieben, und das Thema hat mich als Liebhaberin phantastischer Literatur sehr interessiert, deswegen weise ich auf folgende Neuerscheinung hin:

Wei Tang: Mahrtenehen in der westeuropäischen und chinesischen Literatur: Melusine, Undine, Fuchsgeister und irdische Männer – eine komparatistische Studie. Würzburg: Ergon-Verlag 2009, 265 S., ISBN 978-3-89913-687-6 (= Literatura 22).

Twitter-Auslese 16. - 22.9.2009

mein Lieblingsmitbringsel vom Bibliothekartag ist der "yes we scan"-Button, den ich jetzt immer beim eBook-Machen anlegen werde #graz09

has just closed her office door and is now singing loudly "every morning and every day I'll bossanova with ya!" #pixies

SAP-Fehlermeldung "In dem laufenden Anwendungsprogramm wurde eine Situation erkannt, die eigentlich nicht vorkommen sollte" :-)

mein Computer lebt - SAP-Fehlermeldung: "Die laufende Anwendung hat BEWUSST einen Abbruch mit Kurzdump ausgelöst" :-)

Zeitschrift des Tages: Journal of Rural Community Psychology http://www.marshall.edu/jrcp/ #openaccess

erfolgreicher Bibliothekartag: hab Post-Its von 3M (das Original), Römpp, Wolters Kluwer, Manz, Scopus, OCLC & Sage eingesackt ;-) #graz09

nice flickr group: Library Schwag http://www.flickr.com/groups/libraryschwag/ Will have to add my Springer Protocols peppermints test-tube

"How to monitor your blog's comments using #Twitter" @ Alexandra Samuel http://tr.im/zgBW

"Roles and responsibilities for 2.0 technologies" @ Meredith Farkas http://tr.im/zgAc #librarians

ist bei "rund um die Burg" & mag, dass der Buchhändler am Stand nebenan ein Leiberl mit Aufschrift "Hilfsbuchhalter" an hat

es war heute seeehr witzig - hätte nicht gerechnet, dass so ausgelassen getanzt wird. Librarians - born to use wildcards... #graz09

kann mit Fug und Recht behaupten, noch nie mit so vielen Bibliotheksdirektoren auf einer Tanzfläche gewesen zu sein #graz09

Entfesselte BibliothekarInnen bei #graz09 - library is rock'n'roll!

Tagung "Ne(x)t generation" ohne WLAN #graz09

Gott sei Dank, kein "lichtscheuer Bücherwurm"

Mein dreitausendster Eintrag in diesem Weblog befasst sich passenderweise wieder mit dem Image unseres Berufs: Im Handelsblatt - genauer gesagt in der Beilage "perspektiven" vom 18. September 2009 - ist ein interessanter Artikel über einen Mitarbeiter der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften erschienen. So weit, so gut - es gefällt mir, wenn in dieser journalistischen Umgebung unser Beruf angemessen vorgestellt wird! Aber in dem Text heißt es am Anfang: "Thorsten Meyer arbeitet in er größ:ten Wirtschaftsbibliothek der Welt. Dabei ist er alles andere als ein lichtscheuer Bücherwurm". Für Formulierungen wie diese, die selbst Leute auf diese Idee bringen, die vorher nicht dran gedacht hätten, dass man als BibliothekarIn ein "lichtscheuer Bücherwurm" sein sollte, würde sogar ich als Pazifistin die Schreiberlinge gerne mal gründlich beuteln. - Hinweis und Zitat via Netbib.

Twitter-Auslese 1. -15.9.2009

interesting to read the small print: did you know how many things you could do with content? http://tr.im/yFp5 #farmville #facebook

Archivszene bei #tatort - viiiele Regale :-)

RT @peterpur i just souped exemplary case of nerd humor http://bit.ly/3Sh0zi

Young and Gay in the Bible Belt: 'My Mom Came at Me With a Butcher Knife!' http://tr.im/yAlP #homosexuality

Towards a grand unification of cutlery :-)) http://bit.ly/2FZqcv

doesn't like the message "Older tweets are temporarily unavailable". Annoying you can't find your own older posts via the #twitter search.

Roy Tennant: "The Top Ten Things Library Administrators Should Know About Technology" http://techessence.info/topten

mag Spam mit dem Subject "classify this"

:-) "wisdom and blood combating in so tender a body" @NGC6544 Just one word of Shakespeare and I'm melting away - it's earporn.

#google, if I type "wickie" I don't want to get results for "wiki"...

hat gerade die Doku über die "Hartz IV-Schule" in Bochum angeschaut & ist zornig über die Hoffnungslosigkeit dieser Jugendlichen

Stadtbücherei Stuttgart muss wegen "Haushaltskonsolidierung" vielleicht Mediothek im Treffpunkt Rotebühlplatz & einen Bücherbus schließen

Britischer Premier entschuldigt sich für Alan Turing angetanes Unrecht http://tr.im/yqlO #homosexuality

RT @newscientist The big bang contained in a tweet - winners of our #sci140 twitter challenge http://bit.ly/15MoF9

wieder mal #katalog - "Cervi, Fernandel". Nein, Kollegin, das sind ZWEI Personen - Gino Cervi (Peppone) und Fernandel (Don Camillo) :-)

mercks! 1. Kopf weg, wenn Glasplatte aufgeht. 2. Finger rechtzeitig raus, wenn motorisierte Buchwippe Richtung Glasplatte fährt #book2net

is watching a patron sitting in the reading room with her feet on the table - incredible, isn't it? #library

mag ZVAB: Null Treffer, Button "Haben Sie gefunden, was Sie suchen?" :-)

The Zen Librarian searched for nothing on AltaVista and received 27,987,384 hits http://bit.ly/2rS9Q6

mein DiplomandInnenseminar im Wintersemester ist donnerstags von 8.30 bis 10 - nicht gerade praktisch für berufstätige Studierende :-(

interesting case of public sector information: Australian "national public toilet map" - http://www.toiletmap.gov.au/

"Just say no (but not to me)" - blog entry worth reading by the "tenured radical" http://tr.im/y16V

@esteinhauer Offiziant, Bibliothesse... mein Wortschatz erweitert sich täglich

RT @ubwien Tagesrapporte der Gestapoleitstelle Wien von 1938 bis 1945 jetzt im Volltextformat an der UB Wien zugänglich. http://bit.ly/1nsCs

Samtkleid, Flatterärmel, Schlangenarmband und dunkelroter Lippenstift sind an-/aufgelegt - auf zu #Lacrimosa! :-)

zwei Jahre Volontariat, Promotion vorausgesetzt, 1500 Euro brutto. Hmpf.

regte beim Betrieblichen Vorschlagswesen an, die magistratischen Kaffeeautomaten mit Fairtrade-Kaffee auszustatten - mal sehen, ob's hilft!

der neueste PhD-Comic wurde anscheinend über mich gemacht: http://bit.ly/4cGcfJ #diplomarbeit

normt gerade Schlagersänger (Heintje, DJ Ötzi, Paldauer...) und lässt als Gegengift Metallica & San Francisco Symphony Orchestra laufen

überlegte, ob sie dafür kämpfen soll, dass "Anonymus" einen PND-Eintrag bekommt, bis sie sah, dass er schon einen hat: 107444135 ;-)

Süß: Kollegin steht neben mir in der Teeküche, nimmt Essig & sagt zu mir: "Sag niemandem, dass ich den genommen habe". War aber meiner :-)

Wienbibliothek nimmt ab heute bei "eBooks on Demand" teil: http://tr.im/xCxa

Twitter-Auslese 9.-31.8.2009

hat gerade "Rosvaenge, Helge", "Roswaenge, Helge" & "Rosvaenge; Helge" zu einem Datensatz vereint - derlei Datensätze gibt es noch 100e...

erlebte zwei intensive Tage auf der Sommerakademie "Platz für alle?! Gerechtigkeit, Demokratie & Globalisierung" - http://sak.gbw.at/

PND-Raten, neue Folge: Grisdinea Neasliênênear :-)

EDV-Problem auf nahezu allen Rechnern: Computer starten ganz plötzlich von selbst neu. Begründung der EDV-Abteilung: "automatisches Update"

Plansoll von tausend genormten Personen pro Monat im August erfüllt: soeben Fay Wray als fünftausendste Person genormt

Hans Landa: "one of the scariest guys you've seen on the screens, Hannibal Lecter without ever really raising his voice" http://tr.im/x0pN

watched "Inglourious Basterds" yesterday and was fascinated as well as repulsed. Awesome with great actors, but also heavy stuff.

netter Verhörer: "Mit Schampus lassen sich Schuppen nicht einfach wegwaschen" ;-)

Wikipedian Protester - Cartoon from XKCD http://xkcd.com/285/ #wikipedia

ach, #Google - suche nach dem Schauspieler "Heinz Woester" und bekomme "Heinz Worcester Sauce" ;-)

mach ich doch glatt... RT @library2 Embrace your IT Department

Österreichisches Jüdisches Museum bloggt jetzt unter dem Titel "Koschere Melange" - siehe http://www.ojm.at/blog/ (via @ojmEisenstadt)

thinks about buying a new album - Sex Pis2.0ls: Blogging a dead horse ;-)

vergleicht gerade neue Handys und fragt sich, ob das "Displayreinigungstuch" oder das "SIM-Kartenentfernungstool" wichtiger ist ;-)

"No one can make you feel inferior without your consent" (Eleanor Roosevelt)

das kenn ich... RT @mehlmus man findet auf einmal die blödesten sendungen im tv toll, wenn als alternative die diplomarbeit lockt....

wurde heute "sachte" daran erinnert, dass sie seit eineinhalb Jahren eine Rezension schuldig ist :-S

hat von ihren Eltern ein ganzes Sackerl mit UFO-Devotionalien aus dem UFO-Museum in Roswell bekommen :-))) http://tr.im/wm78

kriegt einen neuen Rechner, weil bei ihrem alten die Netzwerkkarte spinnt, und freut sich gar nicht... ist immer sentimental bei EDV-Geräten

hätte ja sooo gerne Tortellini gegessen, aber auf der Packung steht "After opening, the bag must be closed again"...

just for fun: "madeupical words" on Wordie, e.g. "googlipresent" and "bloggish" http://wordie.org/tags/madeupical

New Ways to Analyze Digital Intel http://bit.ly/ci2HF #fbi

da schau her: J. Edgar Hoover verdiente sich sein Studium mit einem Job bei der Library of Congress http://tinyurl.com/2f6gpq #fbi #library

im Katalog galt Schlagwort "Schutzbund" sowohl für den Vaterländischen als auch für den Republikanischen Schutzbund :-O soeben korrigiert.

The true reason why men are more successful in academia - cartoon over at digiom http://bit.ly/1h1Cc #gender

hat sich gerade "public enemies" angeschaut und hat jetzt für lange Zeit genug von sinnlosem Herumgeballere...

macht Pause und liest "Raumpatrouille Nebelwelt" von K.H.Scheer - ich sag nur "Geheime Wissenschaftliche Abwehr"... http://bit.ly/2IqkXx

...and in the librarians' offices ;-) RT @MrMLibrarian Provide comfortable seating in your library http://bit.ly/BSkjN

Seit Genua nicht aufgewacht...

Dass ein Lied mit so wenig Text mich so ansprechen kann - ist wohl einfach gerade die richtige Uhrzeit dafür...

Heiratsantrag via Chatauskunft

Oh, wie reizend: Eine Bibliothekarin aus Florida bekam einen Heiratsantrag über die Chatauskunft - ihr Freund hatte einen Bibliothekscomputer dazu benutzt. Mehr im Ask a librarian-Blog (via Digital Reference).

Literatur-Twitter - Preisübergabe

Eine Auswahl der schönsten "Früchte" des vom Literaturblog "Duftender Doppelpunkt" veranstalteten Literatur-Twitter werden in Lhotzkys Literaturbuffet kredenzt. Zuvor werden die T-Shirts und Buttons mit den Texten der von der Jury ausgewählten Texten bei GuterStoff, dem Sponsor des Literatur-Twitter, an die anwesenden PreisträgerInnen überreicht. Die Tweets werden von den JurorInnen Robert Lender, Nadine Pauland und den "Doppelpunkten" Petra Öllinger und Georg Schober gelesen.

Orte und Zeit: Lhotzkys Literaturbuffet, 1020 Wien, Rotensterngasse 2, Ecke Taborstraße 28; GuterStoff, 1020 Wien, Glockengasse 8a. - Montag, 5. Oktober 2009, 19 - 20.30 Uhr. "Die beiden Veranstaltungsorte liegen zu Fuß eine Minute auseinander und können somit auch ohne twitterungsbeständige Kleidung und Schuhwerk erwandert werden..."

Ganz so makellos?

"Makellos ist auch ihre Biografie. Vater Zahnarzt, Mutter hilft in der Ordination". Bin ich die einzige, die sich fragt, ob der Lebenslauf weniger "makellos" wäre, wenn die Mutter Zahnärztin wäre und der Vater in der Ordination hülfe?

Zitat aus Maria Gurmann: "Das Glückskind mit dem Porsche. Frühstück mit Carolina Inama". In: Kurier, 20. September 2009, Gesellschaft, S. 41

Sony: "Sexier than a librarian (your librarian may vary)"

Die Werbung für den neuen eBook-Reader von Sony stieß anscheinend auf geteilte Zustimmung, liest man im Sony-Blog: "Please be assured that this was a tongue and cheek effort on our part, playing off a certain stereotype or a fantasy, depending on how you look at it. With a little humor in mind, our aim was to draw attention to the style and the appeal of this unique device. The ad was never meant to be taken literally". Ich mag den Zusatz "your librarian may vary".

Nüchtern über die Universität

Klaus Nüchtern schreibt in seinem Artikel "Ehret das Alter, aber schlagt die Säcke!" im Falter 38/09, S. 7, über seine Wahrnehmung der Universität, der ich mich in weiten Teilen anschließen kann: "Für mich war die Uni noch ein Biotop, in dem ich mich – weitgehend suspendiert von den Nützlichkeitsimperativen einer durchkapitalisierten Gesellschaft – mit Ästhetik befassen und um Erkenntnis ringen würde. Ich hatte ziemlich viel Zeit, mich abseits jeglicher Berufspragmatik umzuschauen, mich in der Hochschulpolitik zu engagieren und den Herrgott hin und wieder einen guten Mann sein zu lassen. Aus der Sicht heutiger Twentysomethings muss das als paradiesisch (oder völlig weltfremd) erscheinen" (online nachzulesen).

Mein Computer lebt...

...oder hat zumindest ein Bewusstsein entwickelt. SAP lieferte gerade folgenden Kurztext: "Die laufende Anwendung hat bewusst einen Abbruch mit Kurzdump ausgelöst". Und dann unter dem Titel "Was ist passiert?" (anscheinend fragt sich SAP das selbst): "In dem laufenden Anwendungsprogramm wurde eine Situation erkannt, die eigentlich nicht vorkommen sollte. Deshalb wurde bewusst durch das Sprachelement MESSAGE (Typ X) ein Abbruch mit Kurzdump ausgelöst" :-)

Vortrag zu Lese- und Rechtschreibschwäche

Der Wissenschaftsfonds FWF lädt gemeinsam mit der Wiener Agentur für Wissenschafts-Kommunikation PR&D ganz herzlich zur 15. Ausgabe der Veranstaltungsreihe "Am Puls". Thema: "Lese- und Rechtschreibschwäche - Ursachen und Lösungen". Ort und Zeit: Donnerstag, 1. Oktober 2009, 18.00 Uhr, Albert Schweitzer Haus, Schwarzspanierstraße 13, 1090 Wien. - Eintritt frei! - Getränke und Networking ab ca. 19.30 Uhr.- Details. - Anmeldung bei Romana Seba unter 01/5057044 oder seba (at) prd.at.
Vortragende sind Dr. Reinhard Kargl, Obmann des Vereins zur Förderung legasthener und unter erschwerten Bedingungen lernender Menschen und Leiter des Lese-Rechtschreib-Instituts und Prof. Heinz Wimmer, Leiter des Zentrums für Neurokognitive Forschung am Fachbereich Psychologie der Universität Salzburg.

BBB news

Die neuesten Einträge in meiner Bibliographie Berufsbild BibliothekarIn.

Lisa Marie Rice: Dangerous Secrets. Avon 2008

Heather Henson / David Small (Ill.): That Book Woman. Atheneum 2008

Kathi Appelt / Jeanne Cannella Schmitzer: Down Cut Shin Creek: The Pack Horse Librarians of Kentucky. HarperCollins 2001

Alison Winfree Pickrell: Den of Lions. OakTara 2008

Joanne Passet: Sex Variant Woman: The Life of Jeannette Howard Foster. Da Capo Press 2008

Lucia Gonzalez / Lulu Delacre: The Storyteller's Candle / La velita de los cuentos. Children's book press 2008

Paula Margulies: Coyote Heart. Kirk House 2009

BBB news

Die neuesten Einträge in meiner Bibliographie Berufsbild BibliothekarIn, diesmal wieder mit Schwerpunkt auf Belletristik.

Catherine Hart: Horizons. Kensington Publ. 1997

George Asakura: A Perfect Day for Love Letters. Del Rey 2005

Maggie Seft: Fleece Navidad. Berkley 2008 (= Knitting Mysteries 6)

Catherine Friend: A Pirate's Heart. Bold Strokes 2008 ["In this original lesbian romance, a rare book librarian becomes captivated by the story of a female pirate. While researching an old treasure map, Emma Boyd comes across the tale of Thomasina Farris. As Emma learns of Thomasina's romance with another woman, she finds her own life mirrors Thomasina's in many ways, and she must make some serious choices to avoid a similar fate"]

Lisa Tuttle: Silver Bough. Bantam 2006

Honey Jans: Double Fantasy. Whiskey Creek Press 2004

Tracy Chevalier: The Virgin Blue. Plume 2003

Ursula K. Le Guin: Searoad. Harper Collins 1991

Anita Diamant: Good Harbor. Scribner 2002

Dolores Stewart Riccio: The Divine Circle Of Ladies Making Mischief. Kensington Publ. 2005

Eric Wright: Death of a Sunday Writer. Foul Play 1996

Was dem einen sin Uhl...

"'Was dem einen sin Uhl', sagt der Volksmund ganz richtig, 'ist dem andren sin Nachtigal'. Bekanntlich vermag ja ein und die selbe Malakofftorte, Luxuslimo oder Strache-Rede hie spontanes Entzücken, da aber psychosomatischen Brechdurchfall auszulösen".

Aus Thomas Maurers Kolumne "Medienmanege" im Kurier, 6. September 2009, S. 39

BBB news

Die neuesten Einträge in meiner Bibliographie Berufsbild BibliothekarIn, diesmal wieder mit Schwerpunkt auf Belletristik.

Royce Buckingham: Demonkeeper. Putnam 2007

Jayne Ann Krentz: Running Hot. Putnam 2008 (= Arcane Society 5)

Linda Fairstein: Lethal legacy. Doubleday 2009

Jayne Ann Krentz: Smoke in Mirrors. Putnam 2002 ["Sexy academic librarian Leonora Hutton begins to suspect a scandal involving the endowment of Eubanks College, and joins forces with the attractive Thomas Walker, whose own sister-in-law, now deceased, may also have been involved in the scandal"]

China Mieville: Un Lun Dun. Macmillan 2008

Alma Fritchley: Chicken Run. Women's Press 1998 (= A Letty Campbell mystery)

Angela MacKail Thirkell: Happy Returns. Moyer Bell 1998

Angela MacKail Thirkell: The Old Bank House. Moyer Bell 1997

Elizabeth Lynn Casey (= recte Laura Bradford): Sew Deadly. New York: Berkley Prime Crime 2009 (= Southern Sewing Circle Mystery)

Kimberly Richardson: Tales from a Goth Librarian. Memphis: Kerlak 2009

Ted Rockwell / Bob Rockwell: The virtual librarian. A tale of alternative realities. Lincoln: iUniverse 2008

Lilith Saintcrow: The demon's librarian. Canon City: Imajinn Books 2009

Leslie Meier: Valentine Murder. Repr. Kensington Publications 2009 (= Lucy Stone Mysteries 5)

Luanne Rice: Silver Bells. Bantam 2005

Lorrie Moore: Birds of America. Stories. Alfred Knopf 1998 ["In 'Community Life', a shy, almost reclusive, librarian, Transylvania-born and Vermont-bred, moves in with her boyfriend, the local anarchist in a small university town, and all hell breaks loose"]

Dixie Cash: Don't Make Me Choose Between You and My Shoes. Avon 2008

Earlene Fowler: Goose in the Pond. Berkley 1998 (= Benni Harper Mysteries) ["Benni Harper tracks down the killer of a library storyteller found face down in a lake"]

"librarians, an elite group"

"The Librarians, an elite group of American intelligence specialists headed by Harry Dunn, face the moral dilemma of whether or not to release crucial information when the United States and Russia approach nuclear war" - Beschreibung von Stan Lee: Dunn's Conundrum. Grand Central Pub 1985.

BBB news

Die neuesten Einträge in meiner Bibliographie Berufsbild BibliothekarIn, diesmal wieder mit Schwerpunkt auf Belletristik.

Salwa Al Neimi: Honigkuss. Hoffmann und Campe 2008

Jarrett J. Krosoczka: Lunch Lady and the League of Librarians. Alfred Knopf 2009

Chuck Palahniuk: Lullaby. Anchor Books 2003

Debbie Macomber: Morning Comes Softly. Harper Collins 1993

Brent Monahan: The Blood of the Covenant. St Martins Press 1997

Stan Lee: Dunn's Conundrum. Grand Central Pub 1985

Peter S. Beagle: We Never Talk About My Brother. Tachyon 2009 ("an American librarian discovers that, much to his surprise and sadness, he is also the last living Frenchman")

Peter Raftos: The Stone Ship. Pandanus 2005

Frank Soos: Unified Field Theory. University of Georgia Press 1998 ["Ray's Boat" demonstrates the author's misconceptions about library work and education, but this will probably annoy only librarians, and at least the librarian herself is not a stereotype - Christine DeZelar-Tiedman]

Rosemary Laurey: Kiss Me Forever/Love Me Forever. Kensington Pub 2004

Ralph M. McInerny: Second Vespers. Vanguard Press 1980

Paulo Coelho: Veronika Decides to Die. Perennial 2001

Don Sakers: A Rose from Old Terra: A Novel of the Scattered worlds. 2. Aufl. Speed-of-c Productions 2007

Debbie Macomber: A Good Yarn. Mira 2005 (= The Knitting Books 2)

Eva Marie Everson / Linda Evans Shepherd: The Potluck Club. Grand Rapids: Fleming H. Revell 2005

Eva Marie Everson / Linda Evans Shepherd: The Potluck Club. Trouble's Brewing. Grand Rapids: Fleming H. Revell 2006

Eva Marie Everson / Linda Evans Shepherd: The Potluck Club takes the cake. Grand Rapids: Fleming H. Revell 2007

Eva Marie Everson / Linda Evans Shepherd: The secret's in the sauce. Grand Rapids: Fleming H. Revell 2008

Eva Marie Everson / Linda Evans Shepherd: A taste of fame. Grand Rapids: Fleming H. Revell 2009

Ann MacLeod: Being someone. Spinsters Ink 1991

Harold Adams: No Badge, No Gun. Walker & Co. 1998 (= A Carl Wilcox Mystery)

Bis zum Nordpol

Der hierblogs erwähnte Katalogisierungsfehler hat dazu geführt, dass ich mich etwas näher mit dem ungarischen Schriftsteller Mór Jókai befasst und dabei entdeckt habe, dass er neben Operettenlibretti auch utopische Romane verfasst hat. Die Lektüre von "Bis zum Nordpol" (Az északi pólusig, 1896) hat mir großen Spaß gemacht, die Bezeichnung "phantastischer Lügenroman" auf dem Klappentext trifft es sehr gut. Darin strandet ein ungarischer Matrose am Nordpol und überlegt als erstes, ob er aus den Eisbären Gulasch machen kann ;-) Wie es dazu kam, kann ich hier wiedergeben, da das Urheberrecht bereits erloschen ist (ich hoffe, dass auch die Übersetzung schon alt genug ist). Ich titiere aus der Ausgabe im Verlag Das neue Berlin, 1989, Übersetzung von Hans Skirecki, ISBN 3-360-00250-4.

"Auf einem der denkwürdigen Bankette, die zu Ehren unserer berühmten Polarforscher in beiden Hauptstädten der Doppelmonarchie gegeben wurde, gestand einer der gerechten Seereisenden unter dem Einfluß des die Herzen öffnenden Traubensaftes im Vertrauen ein, man habe versehentlich einen Kameraden auf der Tegethoff zurückgelassen. Einen in Dalmatien geborenen jungen Ungarn namens Pietro Galiba.
Das hatte geschehen können, weil unser Landsmann Dr. Kepes die an Frostbeulen leidenden Hände und Füße des Matrosen so stark mit Frostbalsam eingerieben hatte, daß hiervon nicht nur dessen Hände und Füße einschliefen, sondern auch er selbst.
Zu seinem Unglück hatte der Schiffsfähnrich keine Kerze, als er die Namen der Aussteigenden registrierte. So gelangte Pietro Galibas Name irrtümlich nicht auf die Liste, und als sie am nächsten Morgen verlesen wurde, erklang ein 'Hier' weniger als sonst.
Später erst, als er sich am fünften Tag zum Frühstück setzte, kam der Kapitän darauf, daß ein Mann fehlen mußte. Was man auf die folgende Weise errechnete:
Man hatte Räucherwürste von einem Meter Länge, die man so verteilte, daß jeder ein Stück abbiß. Jede Wurst war für fünfundzwanzig Mann gedacht. Mehr als vier Zentimeter passen nicht in einem Menschenmund, so daß sich genau ein Meter ergeben mußte. Doch seit sie das Boot bestiegen hatten, beobachtete der Kapitän, daß immer vier Zentimeter Wurst übrigblieben. Dieser Überschuß von vier Zentimetern Wurst deckte das Defizit von einem Mann auf.
Des Vergessenen wegen zurückzukehren wäre vergeblich gewesen, denn der mußte inzwischen unbedingt verhungert und verdurstet sein, da sie nichts zum Essen und zum Trinken an Bord zurückgelassen hatten.
So also verpaßte der brave Pietro Galiba den Zug, was schon ziemlich vielen Leuten passiert ist, die mit der Bahn oder dem Dampfschiff reisten und die Zeit verschliefen.
Zu Hause sagte man dann, er sei gestorben, und seiner Frau zahlte man eine Pension, womit sie sehr zufrieden war".

Bitte, ich weiß was

Ich hab heute geträumt, dass der Nachfolger von Peter Kubalek als Direktor der Universitätsbibliothek der TU Wien Hans-Werner Bielicke heißt. Wenn es Sie wirklich gibt: Gratuliere ;-)

Das Kleingedruckte

Wow, ich wusste gar nicht, was man alles mit Content machen kann - danke für die Weiterbildung an die Facebook-Applikation Farmville: "You grant to Zynga the unrestricted, unconditional, unlimited, worldwide, irrevocable, perpetual fully-paid and royalty-free right and license to host, use, copy, distribute, reproduce, disclose, sell, resell, sublicense, display, perform, transmit, publish, broadcast, modify, make derivative works from, retitle, reformat, translate, archive, store, cache or otherwise exploit in any manner whatsoever, all or any portion of your User Content to which you have contributed, for any purpose whatsoever, in any and all formats; on or through any and all media, software, formula or medium now known or hereafter known; and with any technology or devices now known or hereafter developed and to advertise, market and promote same".

Vom Archiv zur Zirkuskassa

"Marion Hillmann ist Archivarin, hat beim deutschen Axel-Springer-Verlag gearbeitet. Seit eineinhalb Jahren verkauft die 48-Jährige hier Tickets. 'Bevor ich arbeitslos zu Hause sitze, bin ich lieber mit dem Zirkus unterwegs', erklärt die Deutsche, bevor sie sich auf den Weg zur Kasse macht".

Aus: Teresa Schaur-Wünsch: "Zirkusleben, ungeschminkt". In: Die Presse, 13. September 2009, S. 9 - 10 (Reportage über den derzeit in Wien gastierenden Circus Roncalli)

BBB news

Die neuesten Einträge in meiner Bibliographie Berufsbild BibliothekarIn, dieses Mal mit Schwerpunkt auf Belletristik. ebay erweist sich dafür zusehends als gute Recherchequelle, weil sehr oft Klappentexte abgeschrieben werden, in denen der Beruf der Hauptfiguren erwähnt wird.

Laramee Douglas: A death in Dulcinea. Victoria: Alligator Tree Press 2005

Heidi Bronner: Geld macht nicht unglücklich. Dörner 1962

Judith Cook: Der Dreck aber bleibt. Trier: éditions trèves 1985

Doris Jannausch: Komm nach Hause, Odysseus! München: Heyne 1991

D.R. Meredith: Murder past due. New York: Berkley Crime Prime 2001

Robert Charles: Sechs Stunden nach dem Mord. Goldmann 1978

Wolfgang de Bruyn: Varianten eines Lebens. Erzählungen über fünf Frauen. Berlin / Weimar: Aufbau Verlag 1988

Max von der Grün: Flächenbrand. Reinbek: rororo 1982

Jacquelyn Frank: Jacob. Egmont Lyx 2009 (= Schattenwandler 1) ["Seit Anbeginn der Zeiten gibt es die geheimnisvollen Schattenwandler. Die Liebe zu Sterblichen ist ihnen verboten, und ein Mann wacht darüber, dass dieses Gesetz niemals gebrochen wird: Jacob. Jahrhundertelang widerstand er jeglicher Versuchung. Doch als er die schöne Bibliothekarin Isabella rettet, flammt ein Begehren in ihm auf, das er nie zuvor gekannt hat. Und nun ist es Jacob selbst, der das eherne Gesetz der Schattenwandler bricht"]

Neuerwerbungen

Frances Early, Kathleen Kennedy (Hrsg.): Athena's Daughters. Television's new women warriors. New York: Syracuse University Press 2003

Lincoln Geraghty: Living with Star Trek. American culture and the Star Trek universe. London/New York: I.B. Tauris 2007

Laramee Douglas: A death in Dulcinea. Victoria: Alligator Tree Press 2005

D.R. Meredith: Murder past due. New York: Berkley Prime Crime ("Reference librarian Megan Clark has a passion for fictional crime -- but when she and her fellow book group members go from reading mysteries to solving them, they discover that real-life crime is more complex than the most puzzling whodunit....")

Germanistik leichtverdaulich

Via Steven Bell, dem Kept-Up Academic Librarian, stieß ich auf den Artikel "Colleges find juicy titles swell enrollment" im Boston Globe: "Boston College German studies professor Michael Resler went searching for a way to boost flagging interest in his 'German Literature of the High Middle Ages' class a few years ago, and settled on the idea of simply giving the course a sexier name. The resulting 'Knights, Castles, and Dragons' nearly tripled enrollment. Resler then replaced his class on 'The Songs of Walter von der Vogelweide', a great German lyric poet, with 'Passion, Politics, and Poetry in the Middle Ages'. Again, enrollment swelled".

U6 nach Rottenmann

Oliver Grimm schreibt in der "Presse" über seinen Aufenthalt in Brüssel: "Was mir hier am meisten fehlt (abgesehen von jemandem, um den es hier nicht gehen soll), sind das Wiener Hochquellwasser und ein ordentliches Schwarzbrot. Nun werden stolze Steirer einwenden, dass es kein 'Wiener Hochquellwasser' gibt, das komme nämlich aus den Steirischen Alpen und werde ihnen von den hinterlistigen Wienern im Gegenzug dafür, U-Bahn-Steuer zahlen zu dürfen, abgezapft, von der die Steirer aber ebenso wenig etwas haben wie die Vorarlberger, denn trotz hartnäckigen Lobbyings wird die U4 ebenso wenig nach Nüziders verlängert wie die U6 nach Rottenmann".

Nicht nur SteierInnen denken so über das "Wiener" Wasser *dieniederösterreicherinrauskehr*

Neuerwerbung

Elizabeth Lynn Casey (= recte Laura Bradford): Sew Deadly. New York: Berkley Prime Crime 2009 (= Southern Sewing Circle Mystery)

"Ever since she moved to Sweet Briar, South Carolina, Tori's been the talk of the tiny town. But she's been so busy adding a children's corner to the library, winning over the women of the sewing circle, and trying to forget her cheating ex that she hasn't had time to even baste together a pillow, never mind pay attention to the local gossip. Then she finds the town sweetheart dead at her back door, and everything else falls by the wayside..."

BBB news

Die neuesten Einträge in meiner Bibliographie Berufsbild BibliothekarIn, diesmal mit Schwerpunkt auf Pensionierung, Nachfolge und Generationswechsel ("retirement & recruitment").

Rachel Applegate: "Who Benefits? Unionization and Academic Libraries and Librarians". In: The Library Quarterly 79 (2009) 4, S. 443 - 463

Nicolle Steffen / Keith Curry Lance / Becky Russell / Zeth Lietzau: Retirement, Retention, and Recruitment. The Future of Librarianship in Colorado. Denver: Library Research Service 2004

Michael D. Cooper: "An Analysis of the Demand for Librarians". In: The Library Quarterly 45 (1975) 4, S. 373 - 404

Lynn Chmelir: "Got a secret? Pass it on... Recruiting new librarians". In: College & research libraries news 64 (2003) 6, S. 395 - 397

Jim Gravois: "Are Public Librarians Prepared for Retirement? A Report Based on a Survey". In: Public Libraries 34 (1995) 3, S. 158 - 160

Lois R. Pearson: "Life After Liberation: Retirement Planning for Librarians". In: American Libraries 14 (1983) 5, S. 278 - 284

William M. Curran: "Succession: The Next Ones at Bat". In: College & Research Libraries 64 (2993) 2, S. 134 - 140

James Castiglione: "Managing the library labor gap: the role of bridge employment for the older library professional". In: Library Management 27 (2006) 8, S. 575 - 587

Richard W. Scamell / Bette Ann Stead: "A study of age and tenure as it pertains to job satisfaction". In: Journal of Library Administration 1 (1980) 1, S. 3 - 18

Kirsty Williamson / Marion Bannister / Lynne Makin / Graeme Johanson / Don Schauder / Jen Sullivan: When I'm 64": the public library after the retirement of the baby boomers. Research Applications in Information and Library Studies Seminar, S. 53 - 66

Bibliothekarinnen auf Wordle

Ich bastle gerade an Handouts für die erste Sitzung der Kommission für Genderfragen und spiele mich mit Wordle...

Neuerwerbungen

Kimberly Richardson: Tales from a Goth Librarian. Memphis: Kerlak 2009 ("Take a disturbing, yet fascinating walk through this collection of short stories and poetry expressing the darker side of the Gothic/Steampunk point of view as written by a Goth librarian")

Ted and Bob Rockwell: The virtual librarian. A tale of alternative realities. Lincoln: iUniverse 2008 ("At forty-five, Keith Robertson finds himself in an exciting new job. As senior engineer on special assignment to InfoPower, he's sent to work at a virtual library. After just one day, he's bought into the buzz: here, you don't see the library ... you experience it. Keith's success is closely tied to the new woman in his life. Lib, the virtual librarian, is a product of revolutionary software that makes her seem like a real person. As Lib interacts with people, her software evolves. But as more individuals seek out Lib's help, she begins acting erratically")

"in Stein nur Buchdeckel mit Gold bedruckt"

Der Falter-Journalist Florian Klenk berichtet in seinem Watchblog über einsame Ermittlungen eines Polizisten gegen einen potentiellen Briefbomben-Mittäter: "Huber irritieren noch andere Details. Wieso hatte das Bombenhirn die Drähte millimetergenau in die Unterlagenkartons eingefädelt? 'Es war eine Fleißaufgabe und eine Botschaft', glaubt Huber. Die Drahtstickerei, so will er herausgefunden haben, 'ist exakt deckungsgleich mit dem manuellen Binden der Bücher in der Bücherei der Justizanstalt Stein, in welcher auch Braun tätig war'. Braun sagt: 'Ich kann keine Bücher nähen, ich habe in Stein nur Buchdeckel mit Gold bedruckt.'"

"Wege zum Glück" in einem Satz :-)

Ich habe mich ja hierblogs ja einmal als geheilte Zuseherin der Seifenoper "Julia - Wege zum Glück" geoutet. Nun hab ich in der Wikipedia eine grenzgeniale Zusammenfassung der 250 Folgen gefunden: "Nach vielen Verwicklungen, zwei Trennungen, einer Scheinschwangerschaft, einem Herzinfarkt, einer vorgetäuschten Fehlgeburt, einem paddelschlagsinduzierten Koma, einer Fehlverurteilung vor Gericht, einem vorgetäuschten Koma, zwei Unterschlagungen, einem vorgetäuschten tödlichen Unfall , einem echten Suizidversuch, einem Zweikampf mit Sturz über die Klippe und tödlichem Kobrabiss am Boden, finden sich die beiden [Julia und Daniel] am Ende wieder (...)".

Bibliotheksbestand des Tages

Hohenhau, Joseph von: Daß unter gewissen Umständen das Laub der Maulbeerbäume als "Baumfrucht" zu verstehen ist. 28. September 1833

Talatzko von Gestieticz, Johann: Der Diebstahl des Laubes der Maulbeerbäume ist wie der von Baumfrüchten zu behandeln. 1. October 1833

Talatzko von Gestieticz, Johann: Bestrafung des Diebstahls des Maulbeerbaumlaubes. 1. Oktober 1833 [alle aus dem Konvolut "Circulare und Kreisschreiben", Signatur C 227203]

Der Weisheit Zentrale

Gestern bin ich von einem unserer Stammleser als "Hohepriesterin in der Weisheit Tempel und Zentrale" bezeichnet worden, und da fiel mir wieder ein, dass auf der FH ein ganz lieber Student das Büro von meiner Kollegin und mir immer "Bibliothekarisches Zentralkomitee" genannt hat :-)

Ein Katalog zum Liebhaben

Mein neuer Lieblings-Personendatensatz in unserem Katalog ist "Ignaz Schnitzer, Maurus Jókais von". Ich wunderte mich zunächst über diesen langen ungewöhnlichen Namen, bis ich feststellte, dass es sich dabei um zwei Personen handelt :-) Ersterer schrieb Libretti, zweiterer die literarischen Vorlagen, u.a. zum "Zigeunerbaron". Wäre ja schnell behoben, wenn da nicht satte 62 Datensätze dranhingen... Vielleicht sollte ich noch ergänzen, dass jeder zusätzlich einen eigenen Datensatz hat.