Ich zitiere aus einem Times-Artikel: "With her beehive hairdo and retro specs, Palin, 44, has a 'naughty librarian vibe', according to Craig Ferguson, the Scottish comedian who stars on late-night US television".
Monika Bargmann aka library mistress postet über Bibliothekarinnen und Bibliothekare, Bibliotheken, Archive, Bücher und Datenbanken, Grünzeug, Lesen und Schreiben - vor allem Science Fiction (meistens auf Deutsch, manchmal auf Englisch, seltener auch in anderen Sprachen)
Monday, September 29, 2008
Bibliothekarin ≠ Schönheitskönigin
Bibliothekarischer Geschmack von Apfelkernen
"Als Iris nach Jahren zur Beerdigung ihrer Großmutter Bertha nach Bootshaven, zum Ort ihrer Kindheit, zurückkommt, überfallen sie die Erinnerungen an ihre Jugendjahre in diesem Haus. (...) Iris ist Bibliothekarin an der Universität Freiburg geworden. Ihr Horizont hat sich geweitet und Kindheit scheint nur noch ferne Erinnerung zu sein", schreibt Lioba Knipping in der Thüringischen Landeszeitung.
Sunday, September 28, 2008
Bauklotzarchiv
Wieder mal: Bücherwurm
Interessant ist auch, dass die Juristin beim Land zunächst mit "Beteiligungsverwaltung und zivilrechtlichen Aufgaben" zu tun hatte, später in der Kulturabteilung landete und von dort - anscheinend ohne einschlägige Ausbildung oder Erfahrung - in die Bibliothek "entsandt" (Zitat aus dem Artikel) wurde. Ich will damit keinesfalls sagen, dass sie keine gute Arbeit in der Bibliothek leisten kann, und finde es auch toll, dass sie sich selbst um den Besuch des Lehrgangs bemüht hat. Ich meine es also wirklich nicht persönlich gegen diese Kollegin, wenn ich mich generell frage, wieviele Dienstgeber offensichtlich meinen, für die Bibliotheksarbeit sei keine Ausbildung von Nöten. Ich muss auch den Kopf schütteln, wenn ich immer noch Stellenausschreibungen sehe, in denen steht "Voraussetzung: Matura. Erwünscht: bibliothekarische Ausbildung"... Hab noch nie eine solche Stellenausschreibung für den ZID gesehen.
Update 16.9.2009: Habe die Kollegin gerade am Bibliothekartag kennengelernt - sie hat mich auf diesen Eintrag angesprochen und mir erzählt, dass sie sich davon nicht "abschrecken" ließ und noch immer im Bibliothekswesen tätig ist. Ersteres war niemals beabsichtigt, daher freut mich zweiteres!
Neuerwerbungen
Wednesday, September 24, 2008
Bibliotheksbestand des Tages
Tuesday, September 23, 2008
Katalogisat des Tages
Da musste ich heute schmunzeln... Für Leute, die diese Gegend nicht kennen, sollte man erwähnen, dass Reichenau, Payerbach, Edlach und Prein vier sehr benachbarte Ortschaften sind. Edlach und Prein gehören sogar zu Reichenau. Dass das Reichenauer Kurblatt in Payerbach erscheint, wäre ja noch im Bereich des Möglichen, aber dass die beiden Verleger dann noch Edlach & Prein heißen, wäre ein allzu großer Zufall ;-) Ich nehme an, das ist beim Retrokatalogisieren der Zettelkarten entstanden. Kann da natürlich leicht passieren, wenn das graphisch nicht gut abgetrennt ist.
Wenn wir schon in der Gegend sind - da haben wir noch einiges in der Bibliothek, zum Beispiel:
Monday, September 22, 2008
Bibliothekarin mit Zyankali
Sunday, September 21, 2008
BBB news
Amusing titles in scientific journals
Saturday, September 20, 2008
Wir sind alle auf Permitol
Bei mir gibt es etwas Neues im Job, was ich hier noch gar nicht geschrieben habe: Eine Kollegin und ich machen gerade die interne Ausbildung zu EDV-Referentinnen, die von der MA 14, unserer EDV-Abteilung, angeboten wird. Wir können (und vor allem: dürfen) jetzt unter anderem Computer und Diensthandys über den virtuellen Markt bestellen, Computer neu aufsetzen, Berechtigungen auf bestimmte Ordner vergeben, einen Computer auseinander und wieder zusammenbauen, ohne dass ein Teil überbleibt (ein Kollege fragte, wo denn da die Verbesserung bleibe ;-) Bisher haben die Kurse wirklich Spaß gemacht, und ich bin froh, dass ich diese Ausbildung machen kann.
Eine Anekdote, die auch das obige Bild erklärt: Ein Vortragender sagte immer: "Und dann setzen Sie den Benutzer auf Permitol". Meine Kollegin und ich brauchten ziiiiemlich lange, bis wir verstanden, dass es sich dabei um keine Droge, sondern die Berechtigungsstufe "permit all" handelte ;-)
Friday, September 19, 2008
Wahlkabine: Premiere
Heuer werden Fragen wie "Sollen straffällige Personen ohne österreichische Staatsbürgerschaft unabhängig von ihrer bisherigen Aufenthaltsdauer abgeschoben werden?", "Soll Kunst, die gesellschaftlich polarisiert, mit staatlichen Mitteln gefördert werden?" oder "Soll in Österreich ein allgemeines Grundeinkommen eingeführt werden?" gestellt. Dazu kann man angeben, wie wichtig das Thema für eine/n ist. Mir ist zum Beispiel die Frage, ob Österreich "öffentliche Gelder aufwenden, um Informationen über so genannte 'Steuerflüchtlinge'" beschaffen soll, relativ wurscht - ich glaube, dieses Problem wird mich persönlich bei meinem Beruf nur peripher tangieren ;-)
"regt den Geist an, ohne ihn anzustrengen"
Edith Mrázek-Schwab: "Bibliothekar - ein literarischer Beruf? Friedrich Halms Ernennung zum Ersten Kustos der Hofbibliothek". In: Festschrift Josef Stummvoll. Wien: Hollinek 1970, S. 285 - 286
Spring is coming
Gmail's habit of showing advertisements in relation to the emails you currently look at is quite funny when you have chosen the "spam" folder - Spam Primavera with Linguini... mmmh.
Thursday, September 18, 2008
Archiv-Gespräch in memoriam Wendelin Schmidt-Dengler
Christoph Ransmayr und Ferdinand Schmatz werden Texte in Bezug auf Wendelin Schmidt-Dengler lesen. Das Gespräch mit den Autoren und ehemaligen SchülerInnen möchte die Bruchlinien und die Beziehungen zwischen der Produktion und Rezeption von Literatur thematisieren. Die vielfältigen Lebenswege und Laufbahnen der Studentinnen und Studenten von Univ.-Prof. Schmidt-Dengler, seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die er während vier Jahrzehnten betreute, dokumentieren sein unermüdliches Engagement außerhalb und innerhalb der literarischen Institutionen. Nicht zuletzt war er Mentor und Gesprächspartner zahlreicher Autorinnen und Autoren". - Quelle: Presseaussendung der Nationalbibliothek auf APA OTS.
Ort und Zeit: Donnerstag, 9. Oktober 2008, 19 Uhr, Oratorium der Österreichischen Nationalbibliothek. Einleitende Worte: Generaldirektorin Dr. Johanna Rachinger (Österreichische Nationalbibliothek), Priv.-Doz. Dr. Volker Kaukoreit (Österreichisches Literaturarchiv). Mit: Christoph Ransmayr (Schriftsteller), Dr. Ferdinand Schmatz (Schriftsteller), Univ.-Prof. Dr. Juliane Vogel (Literaturwissenschaftlerin), Dr. Ulrich Weinzierl (Publizist). Moderation: Priv.-Doz. Dr. Bernhard Fetz (Österreichisches Literaturarchiv).
Eigene Rechte mild zu üben
Aber darnach sollst du trachten
Eigene Rechte mild zu üben
Fremde Rechte streng zu achten
Von einem Schild, gesehen auf dem Ternitzer Rathaus
reading diary
Bibliotheksbestand des Tages
Hans Zuckriegl: Die Znaimer Gurke. Vom warzigen, hantigen und bunkerten Arme-Leute-Essen zur weltberühmten Volksdelikatesse. Wien: Eigenverlag 1990 [UB Boku, Signatur I-55276]
Wednesday, September 17, 2008
reading diary
Tuesday, September 16, 2008
Bibliotheksbestand des Tages
Monday, September 15, 2008
Mordende Bibliothekarin
Sunday, September 14, 2008
BBB news
Glasschmuckunikate zum Kennenlernpreis
Schwerpunktheft zu Social Science Fiction
Saturday, September 13, 2008
Weblogs vs. Foren
Nach unseren heutigen Überlegungen und einer kleinen Recherche möchte ich folgende Unterschiede festhalten:
Einige Artikel zum Weiterlesen:
Friday, September 12, 2008
Der Mann, der alles wusste
Zwei StudienkollegInnen haben ein Schreiben aufgesetzt, das wir DiplomandInnen und DissertantInnen unterschrieben haben und aus dem ich zitieren möchte, weil es uns allen aus der Seele geschrieben vorkommt: "Vor allem die persönlichen Gespräche, in denen Prof. Schmidt-Dengler witzig und bestimmt die Dinge in seiner ganz besonderen Art auf den Punkt brachte, wird uns niemand ersetzen können. Schon Generationen von Studierenden vor uns sprachen mit Bewunderung von seiner Faszinationskraft als Lehrender und auch wir konnten seine ungebrochene Begeisterung jedes Semester neu erleben".
Ich möchte auch noch darauf hinweisen, dass Trauergäste gebeten werden, im Sinne des Verstorbenen anstelle von Blumenspenden die folgenden Organisationen zu unterstützen:
Thursday, September 11, 2008
Social software in "First Monday"
"das ganze Glück für einen anderen Menschen"
Aus: Lili Grün: Herz über Bord. Wien: Paul Zsolnay 1933, S. 31
Bibliotheksbestand des Tages
Kreativität in der Bücherei nutzen
Wednesday, September 10, 2008
Bücherverbrennung
Tuesday, September 09, 2008
Wendelin Schmidt-Dengler +
Update: Auf Ö1 ist heute um 21 Uhr eine Sendung aus der Reihe "Literarische Außenseiter" über Thomas Bernhard zu hören, die Schmidt-Dengler gestaltete; am Donnerstag um 21 Uhr wird die Sendung "Im Gespräch" wiederholt. Auf ORF2 wird heute um Mitternacht ein dreiviertelstündiges Portrait gezeigt. Der Bericht im heutigen Morgenjournal kann online nachgehört werden.
Monday, September 08, 2008
reading diary
Sunday, September 07, 2008
Sozialhilfeempfänger: Ab in die Bibliothek! Kronelektüre 2
Die FAZ formuliert so: "Wenn ein Leistungsbezieher etwa ein verbilligtes Jahresabonnement der Stadtbibliothek für 12 Euro nutze, entstünden demnach für Internet, Bücher und Zeitungen monatliche Kosten von einem Euro". Der Spiegel zitiert Klaus Schäfer, Verteilungsforscher der Hans-Boeckler-Stiftung: "Möglich, dass es in Chemnitz eine öffentliche Bibliothek in Jedermanns Nähe gibt. Das zu verallgemeinern, halte ich jedoch für sehr gewagt".
Zum Nachlesen: Presseaussendung der TU Chemnitz mit Links zur Studie und zu einer Kurzfassung, aus der ich den Bereich "Freizeit und Kultur" zitieren möchte. Die Ziele der Sozialhilfe sind recht allgemein formuliert, und so haben die Forscher sie einmal eng und einmal weiter ausgelegt. Als Minimum wird folgendes angesehen: "Pauschale für Stadtbibliothek. Ermöglicht Zugang zu Internet, Zeitungen, Zeitschriften und Büchern. Unterstellt wird darüber hinaus eine Freizeitgestaltung in Form von Gesprächen, Spaziergängen, Nutzung von Parks, Teilnahme an öffentlichen Festen etc.." (geschätzte 1 Euro pro Monat). Maximum: "Radio, TV. Vier Besuche von Freizeiteinrichtungen p.M. zur Teilhabe am soziokulturellen Leben einer Region. Kino, Stadtbibliothek, Theater, Schwimmbad. Pauschale für Stadtbibliothek mit Zugang zu einer Vielzahl weiterer Kommunikationsmittel" (geschätzte 14 Euro pro Monat).
Armer schwarzer Kater, Kronelektüre 1
Saturday, September 06, 2008
BBB news
Thursday, September 04, 2008
Libreas Nr. 13 zur Popkultur & Bibliothek
Bibliotheksbestand des Tages
Da werden Erinnerungen wach - ich glaube, aus meiner Generation wissen die meisten noch, wie das Titellied nach "Am dam des" weitergeht... Laut Wikipedia basiert das auf einem tschechischen Auszählreim.
Ich erinnere mich auch noch, dass in der Sendung keine Produktnamen verwendet werden sollten, und so sagten die "Tanten" statt dem auch unter Kindern gebräuchlichen "Uhu" und "Tixo" immer rätselhafte Dinge wie "Flüssigklebstoff"... "so, jetzt nehmen wir mal den Flüssigklebstoff" --> "Du, Mama, was hat sie gesagt soll ich nehmen???" --> "na, das Uhu" --> "heureka!" (oder so ähnlich).
Hab ich schon mal erwähnt...
Vielleicht ist es auch nicht gut, dass wir am Studiengang unsere StudentInnen so gut kennen. Ich versuche immer, genau zu überprüfen, ob ich zu einer Note aufgrund bisheriger Leistungen neige - wenn jemand immer gut war, tendiere zumindest ich leicht dazu, Fehler nicht so grob zu werten, während ich bei einer (im Sinne der Studienleistung) "schlechteren" Studentin mir dann gleich denke, "aha, eh nix anderes erwartet". Nachdem mir das aber bewusst ist, hab ich das mittlerweile ganz gut im Griff bzw. berate mich bei Zweifelsfällen auch mit KollegInnen, um meine Entscheidung einschätzen zu können. Wenn ich hauptberuflich unterrichten würde, würde ich am Semesterende aber regelmäßig auszucken ;-) Mir hat mein letztes Semester auf der FH gereicht, wo ich rund 120 Noten in einer Woche vergeben musste (um dann Fragen wie "nur weil ich zwei Mal meine Hausaufgabe nicht gemacht habe, nie aufgepasst, schon gar nie mitgearbeitet und drei Stunden unentschuldigt gefehlt habe, geben Sie mir kein 1A?" zu ernten ;-) jaja, ich übertreibe. So lange ist ja meine FHIB-Zeit auch noch nicht her, als dass ich das Studentinnendasein gänzlich verdrängt hätte.
Frage an hier eventuell mitlesende KollegInnen, die schon länger in diesem Feld tätig sind: Wird die Notenvergabe jemals leichter?
Giftschrank oder Freihand? Tagungsprogramm
Freitag, 7. November 2008, Lesesaal der Wienbibliothek im Rathaus
19.30 Uhr Bücher, die man nur mit einer Hand liest. Über erotische Literatur in Bibliotheken.
Sylvia Mattl-Wurm: Begrüßung.
Andreas Brunner: Kunst versus Pornographie. Über den Umgang mit Sex und Erotik im bibliothekarischen Alltag.
Alfred Pfoser, Monika Bargmann: Vergitterte Regale. Ausgewähltes aus der Secreta-Sammlung der Wienbibliothek im Rathaus.
Samstag, 8. November 2008, Renner-Institut
9 Uhr Begrüßung und Vorstellungsrunde
9.30 Uhr Herbert Rosenstingl (Bundesprüfstelle für die Positivprädikatisierung von Computer- und Konsolenspielen): Vom Killerspiel zum Jobpilot – Computerspielen als Lernprozess
12 Mittagessen
14 Uhr Peter Karall (Universität Wien, Institut für Kultur- und Sozialanthropologie): Der Comic – zwischen Schund und "neunter Kunst"
16.30 Uhr Ernst Seibert (Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung / Universität Wien, Institut für Germanistik): Schmutz und Schund und die Folgen
Sonntag, 9. November 2008, Renner-Institut
9.30 Uhr Fazit – Seminarkritik – Programmplanung
12 Uhr Mittagessen und Tagungsende
Wednesday, September 03, 2008
Vergleich: LISA, LISTA, Library Lit
Tuesday, September 02, 2008
never allow...
Monday, September 01, 2008
Hedwig ist nicht die Kameliendame
"Hedwig ohne Schminke, im Spitalskittel, mit mageren Armen, spitzen Schultern, keine Zigarette zwischen den Lippen. Es ist auf den ersten Blick zu sehen, daß Hedwig nicht die Kameliendame ist. Es ist nicht poetisch, lungenkrank zu sein, es ist nicht poetisch, in einem langen, freudlosen Spitalssaal zu liegen, zwischen hustenden, spuckenden Menschen. Es ist nicht die Krankheit, die Elli aus der schönen Literatur kennt, es ist eine arme, arme Proletarierkrankheit, es ist ein häßliches Siechtum. Keiner von ihnen wird mit ein bißchen Blut auf den Lippen und einem Lächeln sterben. Auf diesen Gesichtern steht mit großen Buchstaben: Elend, Hunger, ewige Entbehrungen. Elli möchte sich verkriechen können, um dies alles nicht sehen zu müssen. So ist das also, so!" (S. 133 - 134).
BBB news
Windkraft auf 1900 Meter
Die letzten Tage meines Urlaubs habe ich in der Steiermark verbracht und dabei außer Kühen, einem zahmen Reh, Giftpilzen, blubbernden Bergseen und Gipfelkreuzen auch die beeindruckende Anlage des Tauernwindparkes in Oberzeiring gesehen. Die dreizehn Windräder auf 1900 Meter bilden den derzeit höchsten Windpark Europas, erzeugen Strom für bis zu 15000 Haushalte und sollen in Kürze durch eine Photovoltaikanlage ergänzt werden. Das Vorhaben wurde u.A. im Rahmen des Altener-Programms der Europäischen Union gefördert, und auch heute finden neben der Energiegewinnung am Berg verschiedene Forschungsprojekte statt. Mich hat das Projekt abgesehen von der ökologischen Komponente beeindruckt, weil da sicher genug Leute gesagt haben, dass das doch nie funktionieren kann, und sich der Ideenhaber davon offenbar nicht irritieren lassen hat.
Dazu passt auch das Zentrum für Erneuerbare Energie in Güssing, dem wir im Rahmen eines Betriebsausfluges auf der FH einen Besuch abgestattet haben. Hat mich zutiefst beeindruckt - "eine andere Welt ist möglich", habe ich mir damals gedacht. 1990, als der Bezirk Güssing die ärmste Region Österreichs war, beschloss der Gemeinderat der burgenländischen Stadt, zu hundert Prozent aus der fossilen Energie auszusteigen, und investierte auf vielfältige Art in Alternativenergie: Biodieselgewinnung aus Rapsöl, Biomasse-Kraftwerke mit Holz aus dem Bezirk und Solarenergie. Damit wurde nicht nur Energieautarkie erreicht, es siedelten sich auch neue Betriebe, Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen an. Pro Woche besuchen allein vierhundert Menschen das Zentrum.